Wohnwagenreise Schweiz 2020 - Ruth und Werni

Direkt zum Seiteninhalt

Wohnwagenreise Schweiz 2020

Reisen Schweiz
Kreuz und Quer zu unseren Bergen und Seen

Andy und Mariko wohnen während ihrem Umbau in unserem Haus und wir gehen in diesem sieben Wochen auf unsere Wohnwagenreise.  Wegen dem Coronavirus bleiben wir  in der Schweiz. Wir beginnen unsere Tour de Suisse in St. Moritz bei sommerlichen Temperaturen. Auf unseren Velotouren und Wanderungen entdecken wir die Schönheiten des Engadins. Kurz vor dem Wetterumbruch und dem angesagten Schneefall flüchten wir ins Tessin. Nach kurzen, aber heftigen Regenfällen zeigt sich der Süden wieder von der Sonnenseite. Der Murtensee ist unsere nächste Station. Auch hier ist das Wetter noch sommerlich und wir mache viele Touren mit dem Velo. Die nächste Station ist das Wallis. Hier kommen wir in hautnahen Kontakt mit Bergen und den den imposanten Gletschern. Durch den Lötschberg fahren wir nach Interlaken. Auch hier geniessen wir die Seenlandschaft, machen Velotouren und einen Ausflug ins Simmental zu einer Scherenschnitt-ausstellung im Hüsy. Jetzt geht es wieder ins Tessin. Wir konnten nämlich trotz vollen Campingplätzen einen der wenigen Seeplätze reservieren. Auch wenn sich der Herbst langsam bemerkbar macht können wir immer draussen sitzen und den See geniessen. Den Abschluss unserer Reise machen wir in Bern. Wir umrunden den Wohlensee mit dem Velo und besuchen noch eine Scherenschnittausstellung in Meikirch. Erst jetzt schlägt das Wetter um und es wir herbstlich kühl und regnerisch. Unsere schönen sieben Wochen sind nun vorbei und es ist Zeit wieder nach Hause zu fahren.
    
Highlights

Spontane Treffen
Wenn man so in der Schweiz unterwegs ist, kommt man an viele Orte, wo man jemanden kennt. Mit spontanen Anfragen melden wir uns im Sinne von «Hallo, wir sind in deiner Nähe, dürfen wir zu einem Schwatz kommen». In den meisten Fällen klappt das perfekt. So treffen wir Felicitas und Ruedi auf dem Campingpatz in St. Moritz, Maja und Jörg in Meiringen, Thomas und Marianne in der Lenk, und die ganze Scherenschneiderprominenz im Hüsy Blankenburg und in Meikirch. Martin und Daniela kommen in Tenero zu uns und können das Campingleben mit Sturm, Risotto ai Funghi und «Château Carton» hautnah erleben. Auf dem Campingplatz Brigerbad steht ein Wohnwagen mit einem Vorzelt, das aussieht, wie dasjenige von Hansueli und Vreni. Bei näherem hinschauen treffen wir die beiden tatsächlich. Sie machten hier zwei Wochen Ferien. Natürlich gibt das einen spontanen Apéro und vor ihrer Heimreise treffen wir uns zu einem gemeinsamen Nachtessen im Restaurant Traube. Ja die Welt ist klein und die Schweiz ins noch kleiner.   
 
Am Fusse des Alalinhorns
Vom Brigerbad aus machen wir einen Ausflug nach Saas Fee. Hier waren wir vor über 50 Jahren, sozusagen auf unserer Hochzeitsreise. Das grosse Parkhaus und das Dorf haben sich sehr verändert, aber die Berge sind immer noch die gleichen. Mit der Gondelbahn lassen wir uns auf die Längfluh hissen. Wir haben wunderbares Wetter und die Sicht auf die Berge, den hautnahen Feegletscher und auf das Alaloinhorn ist sensationell. Im Bergestaurant finden wir ein wunderbares Plätzchen, draussen in der vordersten Reihe in einer Polstergruppe. Hier tauchen Erinnerungen an unsere Besteigung des Alalinhorns auf und wir können unsere Route verfolgen. Das feine Plättchen mit Bergkäse und Saaserwurst ist natürlcih das Tüpfchen auf dem I.

Giessbach
Von Interlaken aus, wollen wir den Brienzersee mit dem Velo umrunden. Das Wetter ist schön und der Regen ist erst gegen Abend angesagt. Die Fahrt ist wunderbar. Lange geht es dem See entlang, aber manchmal geht es auch steil bergauf. Dank unserer Elektrohilfe meistern wir auch die zum Teil nahrhaften Steigungen. Der Veloweg führt direkt beim den imposanten Giessbachfällen vorbei und wir schauen dem sprudelnden Wasser lange zu. Im Grandhotel Giessbach kehren wir ein. In der Gartenwirtschaft mit Sicht auf den Wasserfall, bestellen wir ein Zvieriplättchen mit Wurst und Käse. Eines für zwei. Das Plättchen ist auf einem schönen Holzbrett angerichtet und ist sehr reichhaltig. Wir fragen uns, ob der Kellner uns nicht falsch verstanden hat. Vermutlich hat er in der Küche ein Plättchen für zwei Personen bestellt und nicht eine Portion für zwei. Wir geniessen es trotzdem und machen uns schon auf eine gesalzene Rechnung gefasst, aber es steht dann wirklich nur eine Portion auf der Rechnung. Gerade als wir uns für die Weiterfahrt bereitmachen beginnt es leicht zu regnen. Wir fahren noch bis nach Brienz, aber jetzt schüttet es immer mehr und wir flüchten aufs Schiff. Dieses fährt ja fast vor unsere Haustüre. Unser Campingplatz in Interlaken liegt nämlich gerade gegenüber der Schiffshaltestelle. Beim Billettschalter bekommen wir für zwei Personen und für unsere zwei Velos dann doch noch eine gesalzene Rechnung.
Zurück zum Seiteninhalt